5. April 2013

Neues aus Neuseeland: Best of North Island

Neuseelands Nordinsel empfängt uns mit dichtem Verkehr und dunklen inkontinenten Wolken. Oh oh, ist im Süden etwa alles besser?
 
Besser nicht unbedingt, aber definitiv anders. Wir fahren nun seltener Gravel Roads, dafür öfter Motorway. Statt "Mää" macht es öfter "Muh" auf den Weiden. Es gibt nicht so häufig Lookouts am Straßenrand, dafür des Öfteren ein goldenes M. Nette Ortschaften laden hier aber genauso gern zum Verweilen ein und freundliche Kiwis treffen wir auch.
Getreu dem Motto 'ab durch die Mitte' halten wir Kurs gen Norden.
 
Das Tongariro Alpine Crossing erweist sich als eisige Angelegenheit. Hm, hätte der Name uns etwa schon vorwarnen müssen?
 
 
 
In Taupo und Rotorua kommen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus, so viel geothermale Wunderdinge gibt es zu entdecken. Wir tauchen in die Riten und Mythen der Maori-Kultur ein und gehen abends mit dem Duft verfaulter Eier in der Nase zu Bett. Mmh, lecker.
 
In Matamata sehen wir mit eigenen Augen, dass das Auenland nicht durch die feindlichen Truppen Mordors, sondern von chinesischen Reisebustouren überrannt wird. "Almel Flodo".
 
Wir erwandern die Westküste in Mangawhai und machen mit Willie einen unfreiwilligen Boxenstopp. Wo? Na, in Whangarei.
 
 
 
Apropos: künstlerisch wertvolle Toilettenbesuche lassen sich in Kawakawa abhalten. Historisch wertvoll geht es dagegen in Waitangi - der Wiege der Nation - zu.
 
Wusstet ihr, dass Greenpeace' erstes Schiff, die Rainbow Warrior, in den 80ern vom französischen Geheimdienst gesprengt wurde? Das Wrack liegt nun in der Matauri Bay, die, davon mal abgesehen, auch einfach so ein nettes Fleckchen Erde ist.
 
Wir erreichen schließlich Far North und sehen wie am Cape Reinga die Wassermassen von Tasman Sea und Pacific Ocean aufeinander prallen. Kein idealer Ort für einen Sprung ins kühle Nass...
Dafür kann man am Ninety Mile Beach herrlich die riesigen Sanddünen hinuntersurfen. Japp, permanentes Knirschen zwischen den Zähnen zeigt an, dass man ein Maximum an Spaß hatte.
 
 
 
Um das Maß der ultimativen NZ-Erlebnisse jetzt endgültig vollzumachen, haben wir schließlich im samtigen Dunkel einer Kauri-Wald-Nacht die Begegnung schlechthin: ein fröhlich futternder Kiwi raschelt direkt vor unseren Füßen durchs Unterholz. Hach.
 
Danach bleibt uns nur noch ein letzter Ritt in den wilden Wellen des schwarzen Muriwai Beach und nun endet unser Roadtrip nach über 5.000 Km in Auckland.
 
Neuseeland: definitiv eine Reise wert...oder zwei...oder drei...
 

  
Best of Northland

1 Kommentar:

Mapa hat gesagt…

Überraschungen all über all- hätten nicht gedacht, dass man die Kiwis überhaupt noch in der Wildbahn beobachten kann und von der Hundertwasser- Architektur ganz zu schweigen ;-)- toll, dass ihr so schöne Bilder macht- wirklich super. Bussies

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