8. September 2013

Roadtrip Southwest USA, Part I – South California & Arizona


Ontario Airport - Montag Morgen, kurz vor 09:00 Uhr

Gerade haben wir den Papierkram am Schalter erledigt und stehen nun gespannt bis in die Fingerspitzen auf dem großen Parkplatz der Autovermietung. Gebraucht wird ein Auto, das uns einen Monat quer durch den Südwesten der USA bringt. Bezahlt haben wir für ein Modell 'Midsize SUV', denn in den Nationalparks wollen wir uns in car camping versuchen...also im Auto schlafen. 
Oha. Jetzt also der aufregende Moment: wird das Auto auch groß genug für ausgestreckte 1,85m? Wie immer ist eine gute Portion Glück auch hier mit von der Partie, denn die freundliche Mitarbeiterin parkt mit einem großen Lächeln tatsächlich einen Jeep Grand Cherokee direkt vor unseren Nasen – ach, so fühlt sich also ein kostenloses Upgrade an. Yiiiiieha!
Jetzt schnell alle 7 Sachen verstaut, von Paul verabschiedet und los geht's direkt auf die I-10 E... ostwärts auf der Interstate Nummer 10.

Unser Jahrespass für die Nationalparks bringt uns zunächst einmal in die atemberaubende Landschaft von Mojave und Colorado Desert, den Joshua Tree Nationalpark: wundersame Bäumchen soweit das Auge reicht, ein erster Hike im "Hidden Valley" und Ausblicke auf die San Andreas Verwerfung. Unsere müden Häupter legen wir nach stilechtem Dinner bei Taco Bell in einem Super 8 Motel nieder.

Roadtrip Southwest USA – offiziell gestartet.


Und was sind die nächsten Highlights auf dem Tour Kalender?

Die eine, die wahre, die historische Route 66 mit wilden Eseln in Oatman, kniffliger Bergetappe bis Kingman, uriger Biker Nostalgie in Hackberry und einem gemütlich kitschigen Motel Zimmer im 'Stagecoach 66' in Seligman.


Die weiten zerklüffteten Tiefen des Grand Canyon (South Rim) mit Hikes am Rim Trail und dem South Kaibab Trailhead, spektakulärem Sonnenuntergang und car camping Premiere auf dem Mather Campground, mitten im Park.


Die atemberaubenden roten Steinformationen um die Ortschaft Page bezaubern aus der Vogelperspektive an "Horseshoe Bend" und Glen Canyon Staudamm. Im Lower Antelope Canyon kraxeln wir geführt von einem Navajo hinunter und durch Felsspalten. Einmalig schön!




22. Juli 2013

Los Angeles


Größer  könnten die Gegensätze wohl kaum sein: gerade bewegten wir uns noch auf einem verschlafenen Eiland mit knapp 1000 Einwohnern und vermutlich mehr Hühnern als Menschen, wo das Fortbewegungsmittel #1 der Motorroller ist. Nach ca. 10 Flugstunden ostwärts sind wir in Los Angeles - mit 12,8 Mio Einwohnern kaum mehr Stadt, eher massige Mega-Metropole durchzogen von einem schwindelerregenden Geflecht zehn- (oder mehr) spuriger Straßen. Uff.

Wie gut, dass sich Paul als Gastvater und Guide so rührend um uns kümmert. Wir sehen somit ein L.A., das den meisten Touristen vermutlich verborgen bleibt:

Auf diversen Streifzügen durch Downtown bestaunen wir opulente Hotels mit teils oskarreifer Geschichte nebst noblen Örtlichkeiten und statten dem LACMA, dem Museum for Architecture & Design, der Walt Disney Concert Hall, der modernen Mega-Kathedrale „Our Lady oft the Angels“, den Kanälen von Venice Beach, dem Santa Monica Pier und vielen anderen Landmarks einen Besuch ab.

Wir tauchen aber auch ein in die Welt des Hollywood Glitz & Glamours. Wie? Nun, man  nähert sich zunächst vorsichtig den Hollywood-Lettern in den bekannten Hügeln, checkt dann die „Hood“ am Mulholland Drive und Beverly Hills aus, schnuppert beim Grauman’s Chinese Theatre und dem Nokia Center etwas Oskar-Luft, hält am „Walk of Fame“ und dem Rodeo-Drive nach Stars und Sternchen Ausschau und erlebt selbige bei einem Screening & Panel zu der Serie „Bates Motel“ schließlich live und hautnah. Aufregend!

Es scheint kaum möglich, aber neben dem ausgiebigen L.A.-Sightseeing schaffen wir es auch noch, mit Paul am Mount Baldy wandern zu gehen, wundervolle Oldtimer bei einer Führung durch die heiligen Hallen der Nethercutt Collection zu bestaunen, Benny’s tropischer Bein-Infektion mit ärztlicher Hilfe und Antibiotika-Bombardement den Kampf anzusagen, den anstehenden Roadtrip zu planen und sowohl Pauls riesigen Garten mit Pool als auch seine opulente DVD-Sammlung zu genießen.

To be continued…


Abenteuer Australien: Roadtrip

30. Mai 2013

29. Mai 2013

Hello Sunshine Vol. 2: Cook Islands

Okay, ganz ohne Firlefanz: Fiji ist schon ein wahrer Südseetraum und doch kommt es noch besser.
Einige weitere tausend Kilometer hinein in die unendlich tiefblauen, abgeschiedenen Weiten des Südpazifik haben wir, ohne es zu ahnen, plötzlich das Paradies gefunden. Tja, da kann man wohl nix machen, außer genießen. Wir lassen mal die Bilder sprechen...




Cook Islands


27. Mai 2013

Hello Sunshine Vol. 1: Fiji

Gleich nach dem ersten „Bula“ lernen wir: hier ticken die Uhren anders… in Fiji-Time eben. Okay, dann stellen wir uns mal darauf ein, mehrere Minuten, Stunden und Tage am Stück überhaupt nichts zu machen. Aber einfach nur so am weißen Südseestrand abchillen? Leichter gesagt als getan.

Gleich im ersten Paradies, „Barefoot Island“, lauern kristallklares Wasser, puderzucker-weiße Strände in drei Himmelsrichtungen, Unmengen an Aktivitäten und wunderbare Menschen. Na gut, wir nehmen alles mit…

Der Abschied fällt schwer, aber es zieht uns noch einmal weiter Richtung nördliche Yasawa-Gruppe. Das „Blue Lagoon Resort“ ist genauso wie es sich anhört… nur Brooke Shields hat sich nicht blicken lassen.


Fiji


5. April 2013

Neues aus Neuseeland: Best of North Island

Neuseelands Nordinsel empfängt uns mit dichtem Verkehr und dunklen inkontinenten Wolken. Oh oh, ist im Süden etwa alles besser?
 
Besser nicht unbedingt, aber definitiv anders. Wir fahren nun seltener Gravel Roads, dafür öfter Motorway. Statt "Mää" macht es öfter "Muh" auf den Weiden. Es gibt nicht so häufig Lookouts am Straßenrand, dafür des Öfteren ein goldenes M. Nette Ortschaften laden hier aber genauso gern zum Verweilen ein und freundliche Kiwis treffen wir auch.
Getreu dem Motto 'ab durch die Mitte' halten wir Kurs gen Norden.
 
Das Tongariro Alpine Crossing erweist sich als eisige Angelegenheit. Hm, hätte der Name uns etwa schon vorwarnen müssen?
 
 
 
In Taupo und Rotorua kommen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus, so viel geothermale Wunderdinge gibt es zu entdecken. Wir tauchen in die Riten und Mythen der Maori-Kultur ein und gehen abends mit dem Duft verfaulter Eier in der Nase zu Bett. Mmh, lecker.
 
In Matamata sehen wir mit eigenen Augen, dass das Auenland nicht durch die feindlichen Truppen Mordors, sondern von chinesischen Reisebustouren überrannt wird. "Almel Flodo".
 
Wir erwandern die Westküste in Mangawhai und machen mit Willie einen unfreiwilligen Boxenstopp. Wo? Na, in Whangarei.
 
 
 
Apropos: künstlerisch wertvolle Toilettenbesuche lassen sich in Kawakawa abhalten. Historisch wertvoll geht es dagegen in Waitangi - der Wiege der Nation - zu.
 
Wusstet ihr, dass Greenpeace' erstes Schiff, die Rainbow Warrior, in den 80ern vom französischen Geheimdienst gesprengt wurde? Das Wrack liegt nun in der Matauri Bay, die, davon mal abgesehen, auch einfach so ein nettes Fleckchen Erde ist.
 
Wir erreichen schließlich Far North und sehen wie am Cape Reinga die Wassermassen von Tasman Sea und Pacific Ocean aufeinander prallen. Kein idealer Ort für einen Sprung ins kühle Nass...
Dafür kann man am Ninety Mile Beach herrlich die riesigen Sanddünen hinuntersurfen. Japp, permanentes Knirschen zwischen den Zähnen zeigt an, dass man ein Maximum an Spaß hatte.
 
 
 
Um das Maß der ultimativen NZ-Erlebnisse jetzt endgültig vollzumachen, haben wir schließlich im samtigen Dunkel einer Kauri-Wald-Nacht die Begegnung schlechthin: ein fröhlich futternder Kiwi raschelt direkt vor unseren Füßen durchs Unterholz. Hach.
 
Danach bleibt uns nur noch ein letzter Ritt in den wilden Wellen des schwarzen Muriwai Beach und nun endet unser Roadtrip nach über 5.000 Km in Auckland.
 
Neuseeland: definitiv eine Reise wert...oder zwei...oder drei...
 

  
Best of Northland

Neues aus Neuseeland: Abenteuer im Abenteuer

Ach ja, da war ja noch was. Rückblickend betrachtet können wir wohl behaupten, dass bei dieser Aktion das meiste Adrenalin freigesetzt wurde.
 
Kennt ihr das Gefühl, wenn man beim Schaukeln ganz oben angekommen ist und es sich für einen kurzen Moment so anfühlt, als ob Mütterchen Erde nicht so recht weiß, ob sie einen wirklich zurückhaben will?
Nun, es zeigt sich, dass ähnliche Wahrnehmungssequenzen den menschlichen Körper durchströmen, wenn er im Hubschrauber bis auf mehr als 800m über NN düst.
Was wir da oben gemacht haben? Na, wir sind ausgestiegen, haben die Steigeisen angelegt und dann das ewige Eis des Franz Josef Glacier durchkraxelt. Gletscherspalten, Eishöhlen, Schmelzwasserbäche, Wasserfälle, Brücken aus blauem Eis. WOW!!!





Galerie Franz Josef


4. April 2013

Neues aus Neuseeland: South Island Finale


Wow, das niedliche kleine Schafsweiden-Neuseeland ist bei genauerer Betrachtung doch ganz schön groß und es gibt so viel zu sehen und zu erleben… Hinter jeder zweiten Kurve lauert wieder ein „Lookout“ -  immer neue atemberaubende Aussichten und Landschaften wollen entdeckt werden. Lauschige Ortschaften und gutgelaunte Kiwis hindern uns regelmäßig am Weiterziehen. Kleine und große Abenteuer säumen unseren Weg:

In Queenstown  bringt uns Schweizer Maßarbeit in schwindelerregende Höhe und  wir liefern uns ein Kopf an Kopf Rennen im „Luge“. Vom anschließenden „Fergburger w/ cheese“ schwärmt der Burger-König noch Wochen später.

In Wanaka durchwandern wir die Rocky Mountains (ja, die gibt’s wohl überall) und lösen das kniffligste Labyrinth der Puzzlingworld in rekordverdächtiger Zeit.

Nach einem Abstecher ins ewige Eis des Glacier Country verweilen wir noch eine Weile an den goldenen Sandstränden des Abel Tasman National Park. Schön faul am Strand abhängen? Nee, nix da! Lieber im Seekayak die Küste unsicher machen.

Cape Farewell ist schließlich der nördlichste Routenpunkt auf unserer Reise über Neuseelands Südinsel. Es heißt so langsam Abschied nehmen. Aber um Trübsal zu blasen ist der Wharariki Beach wahrlich der falsche Ort. Hier tummelt sich direkt vor unseren Füßen und Augen der diesjährige Robbenkinderkarten und erbittet mit großen Augen maximale Aufmerksamkeit für allerlei Schwimmkünste, Neckereien und Wettrennen über den Strand. Yieeeha!

South Island Finale


25. März 2013

Neues aus Neuseeland: Fjordland

Man muss nur fünf Minuten hier sein, dann weiß man sofort warum das malerisch schöne Fjordland so dünn besiedelt ist. Der Angriff kommt lautlos und aus der Luft: hier regieren die sandflies! 
Sie sind nur so groß wie eine gemeine Fruchtfliege, eher träge Flugakrobaten und grundsätzlich nicht besonders helle. Aber sie sind in der Überzahl und ihre Bisse verursachen als juckende Andenken bestimmt noch eine Woche später leise fluchendes Zähneknirschen.
Wie man ihnen trotzdem ab und an entkommen kann hier als kleine Best-of-Rangliste:

Platz 3 
"Bye Bye Sandfly", "OFF", DEET in beliebiger Form - sprühen, einreiben, Daumen drücken. Viel hilft viel.

Platz 2
Einfach schneller sein, bzw. immer in Bewegung bleiben.
Es bietet sich z.B. eine Wanderung mit lohnendem Bergpanorama an. Wir laufen den "Key Summit"-Abschnitt des Routeburn Track. Sehr schön.

Platz 1
Auf's Wasser fliehen.
Bei einer Bootstour in den Milford Sound unterstützen kräftige Regengüsse dieses Vorhaben ebenfalls und bescheren uns obendrein spektakuläre Wasserfälle und feuchtfröhliche Stimmung an Bord. Yippeh!

Neues aus Neuseeland: Southland

Rauhe Küste, weites Land: die Southern Scenic Route bringt uns geradewegs in die Catlins. Hier gibt es viele Schafe und kaum Touristen. Nett.

Es ist sogar so nett, dass der Curio Bay Holiday Park uns gleich ein paar Nächte in Folge beherbergt, denn hier gibt es 'ne Menge zu erleben:
"Wollen wir mal rechts hinunter gehen zum versteinerten Jurassic-Park-Wald und den Gelbaugen Pinguinen? Oder lieber links rüber in die Porpoise Bay? Noch ein bissl mit den Delfinen schwimmen?" "Och, am besten gleich beides auf einmal. Aber kram doch erstmal etwas Kleingeld aus den Taschen, dann essen wir vorher noch 'ne leckere Deep South Icecream!"
Kein Handynetz, kein Internet... aber die Tage haben hier 28 Stunden.


Nach diesem kleinen Roadtripper-Kurzurlaub halten wir weiter Kurs Richtung Antarktis und erreichen über Schotterpisten schließlich den südlichsten Punkt von Neuseelands Südinsel - den windgepeitschten "Slope Point". 


In Bluff, der ältesten europäischen Siedlung des Landes, gibt's dann auch ein fesches Schild... und dazu ne fette Portion unerwarteter Heimatgefühle. Hello Hambuich!


Noch eine stürmische Orkan-Nacht in Invercargill überstehen und dann gibt's endgültig einen neuen Kurs:  zurück Richtung Äquator!

18. März 2013

Neues aus Neuseeland: East to South

An den Moeraki Boulders kann man sehen, was dabei herauskommt, wenn ein sagenumwobenes Maori-Urväter-Kanu Ladung bei kräftigem Seegang verliert: riesige Steinkugeln liegen noch Jahrhunderte später am Strand und fotofixierte Touristen scharen sich darum.... so auch wir.
Ein paar Kilometer weiter geht's aber weitaus lebendiger zu: in der Kolonie der NZ Fur Seals, bei den Gelbaugenpinguinen oder bei "Lockies", im besten Fish & Chips Shop weit und breit.


Nächstes Ziel: Dunedin
Die Stadt mit den schottischen Wurzeln hat Humor... und keinen ganz einfachen Namen. Benny ersinnt ein gute Eselsbrücke: einfach "daneben" fix dahinnuscheln. Fällt kaum auf.
Wir erklimmen die Guinessbuchrekordhalterin für den Titel der weltweit "steilsten Straße", naschen uns durch die Tagesproduktion der Cadbury World und holen uns eine gute Portion Südinselhumor aus dem Barber Shop ab.

16. März 2013

Neues aus Neuseeland: Southern Alps

Na guck mal einer an, Alpen gibt's hier auf Neuseelands Südinsel - und was für welche!
Wir werden mit feinstem NZ-Sommerwetter und Postkartenromantik begrüßt: türkisblaue Seen vor malerischer Bergkulisse. Wow.
Am Lake Tekapo bestreiten wir unsere erste Wanderung zum Gipfel des Mount John. Wir campieren bei Lawinengetöse am Fuße des Aoraki / Mount Cook und stellen bei einer Bootstour auf eisigem Gletscherseewasser des Tasman Glacier zufrieden fest: Eisbergeis schmeckt sehr lecker... lässt sich nur nicht so gut festhalten.

Neues aus Neuseeland: getting started

Unsere ersten zwei Nächte auf neuseeländischem Boden verbringen wir im Gefängnis.
 

Den Freigang am Tag dazwischen nutzen wir für eine kleine Wanderung bis Kathmandu - erstmal im Outdoor Outlet mit warmen Klamotten eindecken.
Am nächsten Morgen melden wir uns zurück am Set von "Die Camper" und adoptieren 'Willie' ... unsere Herberge und Mobilitätsgarantie für die nächsten sechs Wochen.

Roadtrip Neuseeland: offiziell gestartet.

Neuseeland: getting started

6. März 2013

Abenteuer Australien: Sydney

So manches Detail eines x-beliebigen Sydney-Aufenthalts lässt sich wohl mit ziemlicher Sicherheit vorhersagen:
 
1) ihr seht die Oper einmal bei schlechtem, einmal bei gutem Wetter und entscheidet, dass sie nur bei letzterem wirklich was her macht.
 
2) ihr fahrt auf eine Stippvisite an einen der atemberaubend schönen "Hausstrände", Bondi, Manly, oder sogar an beide und hängt danach tagelang dem Gedanken nach, wie cool es wäre, wenn auch ihr einfach nur gut Surfen / Skateboarden / in Badeklamotten aussehen würdet oder einfach an jedem Tag des Jahres am Strand abhängen könntet.
 
3) ihr wundert euch, dass am Oversea Passenger Terminal jeden Tag ein anderes Kreuzfahrtschiff liegt...sobald sich die dritte chinesische Reisegruppe des Tages lautstark an euch vorbei schiebt, wundert euch gar nichts mehr - ihr seid ja schließlich auch hier.
 
Und trotzdem, manchmal passieren auf einer Reise Dinge, die erst in Wahrscheinlichkeitsrechnung für Fortgeschrittene behandelt werden:
 
1) in eurem Dorm-Room im YHA Hostel gehören die anderen beiden Betten ebenfalls zwei Deutschen, ebenfalls Nordlichter, ebenfalls auf Weltreise.
 
2) ihr versteht euch auf Anhieb, nicht nur wegen der gemeinsamen Muttersprache.
 
3) ihr verabredet euch Tage später abends gemeinsam die Parade zum chinesischen Neujahr anzusehen - auf wen trefft ihr bereits Stunden früher mitten auf der Sydney Harbour Bridge? Genau.
 
 

25. Februar 2013

Neues aus Neuseeland

An dieser Stelle würden wir euch jetzt eigentlich gerne noch von unserer tollen Zeit in Sydney berichten, aber das muss kurz warten. Wir sind gerade am höchsten Berg von Neuseeland und haben endlich einmal Empfang mit unserem Surfstick - das muss genutzt werden! 

"Willie"




Viele Grüße von euren wanderlustigen Campern!

10. Februar 2013

Abenteuer Australien: Melbourne

Die Großstadt Melbourne ist gar nicht mal so groß aus dem 88. Stockwerk des "Eureka Towers" betrachtet. Die eigentliche Skyline macht ein recht überschaubarer Central Business District aus und dann geht's eigentlich recht klein weiter... dafür aber ganz nach australischem Geschmack mächtig in die Breite. Hier gibt's nun mal 'ne Menge Platz, der will genutzt werden.
 
Melbourne ist also nicht "hoch-groß" im eigentlichen Sinne. Dennoch finden wir hier ganz großes Tennis und großartige Menschen.
 
In den ersten Tage pendeln wir täglich zwischen unserem Backpacker-Hostel (es wurden doch schon irgendwo quietschfreie Etagenbetten erfunden, oder?) und den zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Stadt hin- und her.
Rund um das Australia Day Weekend gibt's dann Wohlfühl-Familienanschluss bei den Freitags und Goldgräberstimmung im historischen Freizeitpark "Souvereign Hill". 

Noch einmal: Zwischenstopp in Singapur

Wir hatten es ja angkündigt: aus Singapur gibt's noch einmal was zu lesen, nämlich jetzt. Aber lasst Euch hier nun nicht chronologisch aus dem Gleichgewicht bringen. Natürlich ist Singapur unser letzter sogenannter Stop-Over bevor wir den asiatischen Kontinent gen "Down under" verlassen.
Das "Sleepy Kiwi" ist wieder Anlaufpunkt, Wohlfühl-Oase und 'Arbeitsplatz' in einem während dieser Tage. Viel hat sich seit unserem letzten Besuch nicht getan, und trotzdem gibt's noch eine Menge Neues zu entdecken.
 
Aber seht selbst hier in der Galerie

1. Februar 2013

Zwischenmeldung aus OZ

Wir sitzen gerade in einer Dorf-Bibliothek an der Great Ocean Road - die einzige Möglichkeit für kostenneutrales Internet auf unserem Roadtrip.

Bis hierhin ist schon viel passiert: Melbourne, Familienanschluss bei den Freitags, Pinguine, Koalas, Känguruhs, Wallabies, diverse hundert Kilometer in unserem Jucy-Campervan "Phillip".

"Phillip"


20. Januar 2013

Neues bei "Mmhh, lecker"

Warnung

Folgendem Link sollte nur folgen, wer schon ausgiebig gefrühstückt hat.

'bewegt unterwegs' warnt zu jeder Zeit ausdrücklich vor einem möglichen sprunghaften Abfall des Blutzuckerspiegels bei Betrachtung der verlinkten Fotostrecken.

Für Heißhungerattacken wird keine Haftung übernommen.


Malaysia - truly Asia #3: Langkawi


„Wir sind schön und wir sind jung – perfekte Körper unter Palmen. Doch wir fallen ständig um – wir ernährn‘ uns von Bacardi Rum.“

Danke, OTTO. So oder so ähnlich könnte tatsächlich der Urlaubs-Jingle für die Duty-free-Oase Langkawi lauten. Und eigentlich gibt’s dem auch gar nichts hinzuzufügen, außer vielleicht: wir trinken keinen Bacardi, lieber Malibunanas®.

Ja, auch hier gibt's Bilder:

Malaysia - truly Asia #2: Penang

Zugfahrten in Malaysia sind eine sehr entspannte Angelegenheit und so fahren wir nach ca. 7 "butterweichen" Stunden in Butterworth ein - wie treffend.

Unsere nächste Station ist Georgetown auf der Insel Penang. Hier erlebt man Malaysias Multikulti an jeder Ecke hautnah und mit allen Sinnen. Ihr kennt uns – wir konzentrieren uns wieder einmal hauptsächlich aufs „Schmecken“ und schlemmen uns quer durch asiatische, arabische und indische Köstlichkeiten.

Die deutschsprachige Heimat ist aber auch hier nicht weit. Das merken wir spätestens als uns die Seilbahn Marke „Original schweizer Maßarbeit“ den Penang Hill hinauf kutschiert. Oben angekommen wird jedoch ganz schnell klar, dass wir hier nicht die Alpen bekraxeln, sondern nun einmal tropischen Dschungel. Hier hüpfen keine Gemsen, hier laust einen eher der Affe.

Und hier unsere Bilder:

Penang

Jahreswechsel einmal anders: Kuala Lumpur

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Zeit für "Dinner for one", Bleigießen, Berliner mit Senf, Bowle, Sektchen, Böller und Feuerwerk...

Ja, letzteres sehen wir auch - vor spektakulärer Kulisse an den Petronas Twin Towers. Ansonsten überrascht uns die Multikulti-Hauptstadt Malaysias mit einer total ausgelassenen Jahreswechselstimmung... ganz ohne Alkohol und Feuerwerkskörpern auf der Straße. Stattdessen herrscht in der City Vuvuzela-Getöse und buntes LED-Blinklichtergewimmel. Kleine Straßenschlachten liefert man sich mit Kunstschnee aus der Spraydose *yeah*. 

Ach...wir sind übrigens durch glückliche Umstände doch noch zweier Dosen Bier habhaft geworden. Damit stoßen wir (pietätsbewusst aus der Plastiktüte) auf 2013 an.

Und hier die Bilder:

Kuala Lumpur

17. Januar 2013

Rübergemacht: Phuket

Auf dem Weg an die Westküste Thailands machen wir für eine Nacht Zwischenstopp auf Koh Samui. Mit einem enormen Gewittersturm kommen wir hier in unserem kleinen Bungalow dem gefühlten Weltuntergang bedenklich nahe. Aber es ist zum Glück - wie so oft in den Tropen: gerade noch überlegst du, wie fest das Dach wirklich an der Hütte hängt (oder umgekehrt) und im nächsten Moment tun der blendend weiße Sandstrand und Kokospalmen, die sich sanft im Wind wiegen, geradewegs so, als sei nie etwas gewesen. Weltuntergang vertagt.



An der Andamanen-See verbringen wir dann etwas unwirkliche Weihnachtstage am trubeligen Kata-Beach von Phuket. Aber als die Vorboten des diesmal endgültigen Abschieds von Thailand schon nicht mehr von der Hand zu weisen sind, klopft noch ein einzigartiges Erlebnis an. Wir unternehmen eine Tour in die Phang Nga Bucht und erkunden im Seekanu die felsigen Seehöhlen - atemberaubend schön. James Bond lässt auch schön grüßen.

Bilder Bilder Bilder:

Abstecher auf die Schildkröteninsel

"A home far away from home" - mit diesem Slogan hat schon so manches Hostel oder Hotel auf unserer Reise geprahlt. Wirklich zutreffend war er bislang jedoch nie so ganz. Doch jetzt ist er die allerbeste Umschreibung für unseren Aufenthalt in der "Pension Sarah a.k.a. Princess" auf Koh Tao.


Komplett mit Herd und Hauskater verbringen wir höchst entspannte Tage in diesem Insel-Idyll. Nebenbei bekommen wir quasi aus erster Hand Einblicke in das aufregende und auch herausfordernde Leben als Diving Instructor. 

Wir schlemmen uns durch die Menüs der besten Lokale vor Ort und feiern im relaxten Taucher-Insel-Modus.

Noch mehr Bilder hier:

Einmal mehr - Zwischenstopp Bangkok

Nach unserer Expedition durch die direkte Nachbarschaft kehren wir erstmal nach Bangkok zurück und verbringen ein paar letzte Tage in der Hauptstadt, bevor wir weiter Richtung Süden ziehen.



Das gibt uns Gelegenheit ein paar notwendige Besorgungen zu erledigen (durchgeschmortes Netbook-Netzteil erfolgreich ersetzt). Wir schnuppern etwas südostasiatische Vorweihnachtsluft, gehen mal wieder ins Kino und schlagen uns die Bäuche im MBK-Foodcourt voll. Und nebenbei verbringen wir die Tage um Anne's Geburtstag in ganz besonderem Ambiente...

Unsere Bilder:

11. Januar 2013

Kurz mal in Kambodscha #2: Phnom Penh

In der Hauptstadt beziehen wir Lager über dem „Lone Star Saloon“ des Exil-Texaners Greg. Trotz des leckeren Tex-Mex-Foods an der Bar, erleben wir das kulinarische Highlight dieser Station bei einem Besuch im Restaurant der Initiative „friends“. Hier werden ehemalige Straßenkinder zu Köchen und Servicekräften ausgebildet. Das heißt, es gibt hervorragendes Essen, mit dem mehr als ein guter Zweck erreicht wird.



Aber nein, nicht allein wegen des guten Essens sind wir nach Phnom Penh gereist. Wir besuchen auch die Gedenkstätten der Schreckensherrschaft der Roten Khmer – schauerliche Orte, an denen nicht nur die Auslöser unserer Kameras still schweigen.

Bilder, wie jetzt immer, in der

Kurz mal in Kambodscha #1: Siem Reap

Morgens 4:15 Uhr in Vientiane, Laos. Wir müssen zum Flughafen, rechtzeitig für unsere Maschine nach Kambodscha einchecken. Wir stehen mit Sack und Pack in der stockfinsteren Guesthouse-Lobby. In kleinen Moskitonetz-Kokons schlummern hier noch selig die Leute von der Rezeption. Eigentlich soll uns jetzt ein bereits bestelltes Taxi abholen, aber auch vor der alarmgesicherten Eingangstür herrscht gähnende Leere.
Ja, das ist der Stoff, aus dem Weltreiseanekdoten gemacht werden.

Mit 45 Minuten Verspätung erreichen wir doch noch den Flughafen und besteigen im Morgenrot eine kleine Propellermaschine. Die verlassen wir beim Zwischenstopp im laotischen Pakse nur kurz, um uns im Terminal einen Ausreisestempel zu holen. Dann fliegen wir auf den gleichen Sitzen in angenehm niedriger Flughöhe weiter bis Siem Reap.


Bei der kambodschanischen Immigration gehen Pass, Passbild und je 20 Dollar in bar durch 12 Paar Hände. Dann starten wir beeindruckende Tempeltage in und um Angkor Wat.

Bilder seht ihr wieder in der 

3. Januar 2013

Rilääääxt in Laos #2: Vang Vieng und Vientiane

Was passiert, wenn sich Generationen von Backpackern auf der Suche nach Fun, Rilääääx und Chillout in Scharen in ein kleines, laotisches Bergdorf begeben? 
Auf alten Trekkerreifen den Fluss herunterzutreiben, wird zum sportlichen "Must-Do" erhoben.

Und was ist, wenn es aber in demselben kleinen laotischen Bergdorf zwei Tage am Stück Bindfäden regnet?
Dann haben die örtlichen Gastronomen zum Glück vorgesorgt. In jeder...wirklich jeder...Bar oder Gaststätte laufen Folgen der Serien "Friends" und "Family Guy" in Dauerschleife. 

Wir sehen es, wie schon? Total entspannt.

"I'll be there for you..." *träller*

In Vientiane - laotische Hauptstadt und letzte Station unserer Tour - gibt es dann durchaus wieder etwas mehr zu erleben. 
Wie so ziemlich überall im vorsichtigen Laos aber bitte nur bis 23:59 Uhr. Danach herrscht Ausgangssperre und (gerade) Touristen schlafen bitte selig (und vor allem alleine) in ihren Betten.

Wir bleiben...ja...total entspannt, machen bissl Sightseeing und widmen uns mit großem Elan wieder den Freuden der laotischen Küche.

Und kurz vor knapp kommt schließlich noch jemand unters Messer: bei einem gebürtigen Laoten mit US-amerikanischer Staatsbürgerschaft. Wo sonst nur Botschafter und Diplomatensöhnchen coiffiert werden, bleibt Benny...klar...total entspannt.

schnippel-di-schnapp

Alle Bilder dieser Episode wieder in der Galerie:

Rilääääxt in Laos #1: Bootsfahrt und Luang Prabang

Ja, in Thailand lassen sich Tage und Wochen auf's wunderbarste zubringen. Aber es reizt uns, erneut die direkte Nachbarschaft zu erkunden. Der Weg über den Gartenzaun...äh...Mekong ist schnell gemacht.



in ca. 30 Sekunden von Thailand nach Laos

Statt "Sawadee ka" heißt es nun "Sabaidee" und anstelle von "Khop kun ka/krap" sagt man "Koptschai lai lai". Die Röcke werden wieder länger und das Lachen fast noch herzlicher. Laos, das wahre "Land des Lächelns"? Auf einen Wettstreit würde es hier wohl niemand ankommen lassen, denn eines ist Laos allemal: total entspannt.



Mekong-Panorama

Derbe rilääääxt schippern wir in zwei Tagen per Slowboat auf dem Mekong bis Luang Prabang. 
Die Stadt gehört seit den Neunzigern zum UNESCO-Weltkulturerbe und überzeugt mit fast unasiatischer Sauberkeit und Ordnung. Darüberhinaus ist es hier auch...ja...total entspannt.


Alle Bilder dieser Reise-Episode seht ihr hier in der Galerie


Bootsfahr Mekong / Luang Prabang